Home News Das bin ich Reiseberichte Hobbys Garten

 

Nach oben Suzhou Gärten in Suzhou Liu Yuan Wanghi Yuan Tigerhügel Stickereimuseum Der Besuch

Gärten von Suzhou

Suzhou besitzt über 150 Gärten, von denen mehrere über 1000 Jahre alt sein sollen. Im Gegensatz zu den großangelegten kaiserlichen Gärten und Parks des Nordens repräsentieren sie den Stil des chinesischen Südens. Die kleinen Privatanlagen der Landbesitzer, Kaufleute, Beamten oder Literaten sind in Miniaturlandschaften gestaltet. Auf engem Raum hat man dabei unterschiedliche Geländeformen arrangiert und durch architektonische Elemente wie Torbögen, Mauern und Zickzackbrücken bereichert. Türmchen, kleine Pavillons und künstliche Felsen, die sich im Wasser der Teiche und Seen spiegeln, schaffen die Illusion von Weite. 

Die Gärten sind nicht nur einfach gestaltetes Land oder nachgeahmte Natur, sondern Gesamtkunstwerke, vergleichbar der Malerei, Bildhauerei und Dichtung. Die Gestaltung der Gärten verfolgt das Ziel, einen Ort der Versenkung und Beschaulichkeit zu Schaffen, in dem Balance, Harmonie, Ratio und Vielheit herrschen.

Jedem Element kommt eine bestimmte Bedeutung zu: Pavillons dienen zum Ausruhen, Zickzackwege und Wasserläufe geben der Landschaft Bewegung, Bäume spenden Schatten und Inschriftensteine sollten zur inneren Harmonie und zum Wohlbefinden des Besuchers beitragen. Blumen, Sträucher und Bäume sind in einer festgelegten Ordnung gepflanzt. Zu jeder Jahreszeit blühen ausgewählte Planzen mit ganz bestimmten Ausdruckswerten. 

Nichts in so einem Garten wird dem Zufall überlassen, auch wenn es dem westlichen Auge nicht selten als ein oft kitschiges durcheinander erscheint. Die Gärten sind immer so angelegt, daß sie von keinem Punkt aus vollständig überblickt werden können, so daß der Betrachter auch nach dem Rundgang das Gefühl hat, nicht alles gesehen zu haben und der Garten damit eine gewisse Spannung erhält.

Zurück Seitenanfang

zurück weiter