Nach dem Besuch des Freizeitparks ging es mit dem Bus zu einem Abschnitt der
weltbekannten Großen Mauer nach Badaling, etwa 50 km nordwestlich von Beijing.
Die Festung Juyongguan befindet sich am Fuß des Berges Badaling. Die
Befestigungsanlage erstreckt sich über 20 km entlang der Straße nach Badaling.
Im Ort ist eine Marmorterrasse zu besichtigen. Diesen Sockel einer zerstörten
Pagode schmücken ca. 1500 budistische Reliefs und Inschriften in Chinesisch und
Sanskrit. Die Große Mauer erstreckt sich vom Golf von Liaotung bis Gansu, wo
sie in der Stadt Jiayuguan endet. Die Gesamtlänge der Großen Mauer beträgt
6700 km. Die Große Mauer, die heute als ein Wahrzeichen Chinas gilt, entstand
jedoch erst unter den Ming. Die Bauarbeiten begannen 1368 und zogen sich bis ins
16. Jh. hin. Obwohl weite Strecken des eindrucksvollen Bollwerks zerstört
wurden oder verfielen, ist sie immer noch ein grandioses Andenken an kühne
Architekten und die zahllosen Arbeitskräfte, denen es gelang, die schmalen
Grate steiler Bergketten zu überwinden. 1957 wurde ein erstes Teilstück bei
Badaling in der Nähe von Beijing restauriert. Mit Shanhaiguan und Jiayuguan
folgten weitere Abschnitte. Die Mauer aus der Ming-Zeit ist durchschnittlich 7,8
m hoch und unten 6,5 m breit. Der obere Teil der Mauer ist so breit, daß man 5
bis 6 Pferde nebeneinander reiten konnte. Der Teil der Großen Mauer im Gebiet
von Badaling ist sehr solide gebaut. Der obere Teil der Mauer besteht aus
viereckigen Ziegeln, und an den steilen Abhängen befinden sich Abhängen
befinden sich Aufgänge. An der Außenseite sind 2 m hohe Schießscharten
zusehen. An der Innenseiten steht in Abständen je ein gewölbtes Tor mit
Aufgängen, das den Bewachern zur Verfügung stand