2. Tag Freitag, der 2.April 1993
Beijing
Ankunft
Beijing 02.04.93
8.05 h
Absolut
pünktlich setzte unsere BOEING auf den Flughafen Kapital in Beijing zur Landung
an. Nun konnten wir am Band unsere Koffer in Empfang nehmen. Den Zoll passierten
wir sehr schnell. Am Ausgang wurden wir dann auch sehr herzlich von unseren
Freund Wei empfangen.
Ein Taxi stand auch bereit - aber was für eins. Gleich ein
Wort zu den Taxen: Der Km-Preis steht außen an der Scheibe: 1,0 - 1,2 - 1,6 -
2,0 - 2,2 Für 1,0 Jüan ist vor allen Dingen in Beijing ein Kleinsttransporter
zu haben, die hinteren Sitzbänke kann man auch wegklappen. 4 Personen können
im hinteren Teil geladen werden. Es ist eine besondere Ein- und Aussteigetechnik
erforderlich, bei vielen dieser Taxen hat man das Gefühl, daß die Federung
ausgebaut worden ist. Außerdem klappern diese an allen Ecken und Kanten. Mit
gesteigerten Preis hat man die Chance für doch ein bißchen mehr Fahrkomfort.
In Beijing sind diese Taxen in ihren leuchtenden Gelb sehr häufig und so ein
willkommenes Verkehrsmittel. Bei allen Taxen darf man als erkennbarer Ausländer
nicht den Arm zum Halt hochnehmen. Der Preis wird gleich höher und oft wird dann
auch das FEC-Geld verlangt (Währung für ausländische Touristen). Mit einem
solchen Sonderexemplar stand nun unser Freund Wei am Flughafen. Die Fahrt ging
dann am Standrand über sehr schlechte Straßen und trister Umgebung zu unserem
erstem Quartier. Am Straßenrand war für uns viel Elend zu sehen. Der Lehmstaub
tat sein übriges. Immer wieder kam der langsame Verkehr zum Stehen.
Aber unser
Ziel: die Zweite Fremdsprachenhochschule
Beijing erreichten wir doch. In einer Dozentenwohnung dieses Instituts
fanden wir unsere Unterkunft. Florian schlief bei der Familie. Ausstattung für
unsere Verhältnisse sehr spartanisch - nicht aber für China. Der
Schlafraum war noch recht gut ausgestattet, Bad und Küche zeigten doch
erhebliche Mängel auf. Wir stellten nur unsere Koffer ab und gingen zur Wohnung
Frau Fa Ping Hochschulcampus
Wohnhaus 10 Eingang 4 Wohnung10
Ihr
Mann Prof. Wei Yongehang ist ja im
Herbst über Berlin nach den USA ausgereist Frau Fa Ping hatte extra frei
genommen und Tochter Yingfang hatte auch schulfrei, obwohl das Lernen bei diesen
Familien an erster Stelle steht. Der Leistungsdruck in der Schule ist sehr groß.
Außerdem wurden wir noch von dem Opa der Familie erwartet.